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02 / 2021 August

Nach dem Sommer ist vor dem Frühjahr! Wir hatten uns so sehr vorgenommen in diesem Jahr alle zwei Monate einen umwerfenden & schönen neuen Blogbeitrag zu schreiben - nun sind seit dem letzten Beitrag schon wieder 4 Monate in das Land gezogen ... wir schämen uns ein klein wenig. Aber eben nur ein ganz klein wenig denn wir waren ja nicht untätig in dieser Zeit: wir haben mit Poddy & Black einen wunder-baren neue Lieferanten für echt tolle Gartenschuhe aufgetan, und Gartensocken, und knallige Filzeinlege-sohlen. Von uns aus kann das Schmuddelwetter also kommen! Und da wir nun nach dem Brexit leider die schönen Hurdles von Great Dixter nicht mehr bekommen können, haben wir einen großartigen englischen Handwerksbetrieb gefunden, der uns jetzt unsere "Golden Rabbit Hurdle" in zwei Größen herstellt. Die ideale Stütze für alle Stauden die sich Ihnen auf den Weg legen. Dann haben wir ab jetzt wieder die allerschönsten, wildesten und coolsten Tulpen im shop.Wir freuen uns jedes Jahr wie Bolle über die Auswahl. Wir haben wieder einen neuen Schwung Blumensaatgut bekommen - rechtzeitig für die Herbstaussaat von winterharten Einjährigen. Und für die nächsten Monate haben wir noch viel Neues im Ärmel - aber das heben wir uns für den nächsten Blog auf ...

 

££Einfache Frühe Tulpen: einfache Blüte. Blüht im April. Ist 20-40 cm hoch

Gefüllte Frühe Tulpen: Doppelte Blüten. Blüte ab Ende März. Ca. 35 cm hohe, kräftige Stiele.

Triumph-Tulpen:

Kräftige, 30/60 cm lan-ge Stiele, elegante Blü-ten Anfang/Mitte April

Dawin-Hybrid-Tulpen: vorwiegend rot, orange, gelb. 60/ 70 cm hoch. Blüht  uneinheitlich.

Einfache Späte Tulpen: ungefüllt, 50/70 cm hoch, Blüht Anfang Mai.

Lilienblütige und Gefranste Tulpen:

Lilienblütige Tulpen blühen Anfang Mai und werden oft recht hoch (50/60 cm). Gefranste-, oder Crispa-Tulpen sind meist eher gedrungen und niedrig. Die Enden der Blütenblätter sind hier fein gezahnt.


Tulpenkatalog E.H. Krelage; rechts: Die Gebrüder Lefeber: Wilhelm, Antoon, Marius, Dirk, Theo, Arie, Koos & Paul

Tulpen: Pagagei-, Crispa-, Lilien oder Triumph - wer ist denn wer (und warum) ?

Der Clan der Tulpen zählt über 4.200 Mitglieder. Da lohnt es sich einmal näher hinzuschauen mit wem man es denn da zu tun hat. Also frisch ans Werk! Angefangen hat alles im Jahr 1913 - damals rief die Royal Horticultural Society eine Gruppe von englischen und niederländischen Züchtern zusammen mit dem Ziel endlich ein wenig Ordnung in das große Tulpenchaos zu bringen. Das Komitee tagte, und tagte, und tagte und einigte sich schließlich 1917 auf eine Einteilung der Tulpen in 3 Gruppen mit 14 Klassen. Eine Sensation - denn endlich konnte man sich ohne lange Beschreibung schnell über Tulpensorten verständigen. Die Zeit ging ins Land. Die eine oder andere Sorte verschwand aus der Liste. Neue Züchtungen wollten eingeordnet werden, die Klassifizierung wurde immer ungenauer und änderte sich häufig. 1955 schließlich nahm die Koninklijke Vereeninging von Bloembollencultuur die Sache streng in die

Hand. Bis heute ist sie die internationale Registierungsstelle für neue Tulpensorten und gibt seither die gültige Klassifizierung heraus. So, nun wissen wir wer die Papiere des Clans verwaltet - wenden wir uns also den einzelnen Mitgliedern zu,  von denen vor allem die Darwin und die Dawin Hybrid-Tulpe Erläuterung verlangen: Darwin Tulpen entstanden um 1900 herum. Der Haarlemer Tulpenzüchter E.H. Krelage kaufte zu dieser Zeit eine der letzten großen Tulpensammlungen auf, wählte die schönsten Sorten daraus aus und kreuzte vor allem schlanke, Sorten mit roter oder purpurner Farbe und besonders schönen, nahezu eckigen Blütenköpfen. Zur Ehre Darwins taufte er diese neue Tulpengruppe "Darwin-Tulpen". Ca. 50 Jahre später kreuzte ein gewisser Dirk Lefeber, ein Spross einer alteingessenen holländischen Blumenzücherfamilie aus Lisse, diese Dawin-Tulpe mit einer Tulipa fosteriana. So enstand die Klasse der Dawin-Hybrid Tulpen. Sie sind langstielig, robust und haben ein wunderschönes, lebhaftes, intensives Farbspiele in den Blüten.


Viridiflora-Tulpen: 

haben immer einen Grün-anteil in den Blüten. Sie blühen spät, ab Mitte Mai.

Rembrandt-Tulpen: haben geflammte, ge-streifte, eher kugelige Blüten. Blüte ab Mai.

Papagei-Tulpen:

eine Mutation die dann weitergezüchtet wurde. Blüten sind aufgebroch-en, gefranst. Blüte: Mai.

Gefüllte Späte Tulpen: auch Poeonienblütige Tulpen genannt. Volle doppelt gefüllte Blüten-kelche. Blüte ab Mai.

Kaufmanniana-Tulpen: Sorten die aus der Wild-tulpe Tulipa kaufmann-iana gezüchtet wurden. Bis zu 25 cm hoch. Oft gezeichnete Blätter.

Fosteriana, Greigii- und Wildtulpen: Fosteriana sind aus der Sorte T. fosteriana gezüchtete Wildtulpen. Sie sind bis zu 40 cm hoch, Blüte im April. Greigii-Tulpen sind auch Wildtulpen. Sie haben glockenförmige, oft rote Blüten mit dunklen Mitte auf gelbem Grund. Daneben gibt es viele andere Wildtulpen die "zack" in die Gruppe "Wildtulpen" sortiert werden.


Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen ?

... die älteren unter Ihnen werden sich an dieses Bon-mot von Helmut Schmidt erinnern. Heute würde man sagen: "Lost old old man - sowas von 1980". Sehr richtig, denn wenn uns heute noch etwas retten kann dann sind das Visionen. Visionen und große Würfe. Die Welt ist dazu in der Lage, das hat sie schon oft gezeigt. Einer, der wirklich große Visionen für die Stadt der Zukunft hat, ist der Pariser Architekt Vincent Callebaut. Seine Entwürfe für die Städte der Zukunft sind im positivsten Sinn "belebt". Sie sind beseelt, weich, organisch und angenehm wenig technoid. Nun hat er im Auftrag der Europäischen Commission den großartigen "Pollinatorpark" geschaffen. Einen virtuell zu besuchenden Park, der im fiktiven Jahr 2050 liegt - einer Zeit, in der alle Insekten vom Menschen endgültig in die Knie gezwungen worden sind. Eine wirklich unglaublich schöne Reise, die uns an die Hand nimmt und auf die Nase bindet, was wir gerade im Begriff

sind zu verspielen. Aber was rede ich: schauen Sie unbedingt in diese VR rein, staunen Sie, und dann schnappen Sie sich den Spaten, gehen Sie raus in die Gegenwart, entsiegeln & entschottern Sie und pflanzen Sie Blumen, Sträucher und Bäume - viele - sehr viele (und noch einen)!

Vincent Callebaut Architects für die Europäische Commission / PollinatorPark - https://env.dataplatform.tech.ec.europa.eu/products/pollinators/vr/index.html


Backdoor shoes ...

Es gibt im Englischen ab und an Wörter, für die es im Deutschen keine vergleichbar schöne Entsprechnung gibt. Backdoor shoes ist ein solches Wort. Schuhe also, die an der Hintertüre geduldig draußen warten bis sie ohne langes Schnüren zip-zap an die Füße der eilige Gärtnerin fluppen. Für einen schnellen oder langen Gang in den Garten, um mit dem Hund um die Ecke zu gehen, um die Zeitung aus dem Briefkasten zu holen oder um in strömenden Regen trockenen Fußes voran zu kommen. Wir freuen uns, dass wir mit Poddy & Black

einen mächtig netten und super feinen neuen Lieferanten aus England gefunden haben. Die Half Cuts von Poddy & Black sind aus Naturkautschuk und werden in einer kleinen Manufaktur sorgfältig gefertigt. Dabei wird der Kautschuk noch von Hand auf einen Innenschuh aus Baumwolle

modeliert.  Die beiden ziemlich lustigen Gründerinnen von Poddy & Black, Justine und Vanessa sind selber passionierte Gärtnerinnen. Das merkt man diesen Schuhen an. Sie sind durchdacht, bequem und robust. Vanessa hat lange bei großen Designern als Sustainability Managerin gearbeitet - kein Wunder also, dass für sie bei der Produktion ihrer eigenen Schuh-

entwürfe die Nachhaltigkeit an allererster Stelle steht. Poddy & Black verwendet ausschließlich Naturkautschuk aus nachhaltig bewirtschafte-ten Plantagen und achtet strikt auf faire und umweltverträgliche Fertigungsprozesse. Ihre Schwester Justine ist eine Weltenbummlerin und der kreative Kopf. Bisher waren diese arg schönen Schuhe nur in England erhältlich. Die beiden Schwestern verkaufen sie sonst nur auf den englischen Garten-märkten. Das ist schade, denn sie sind so toll dass sie dringend raus in die Welt müssen. Wir sind stolz und freuen ein Loch in den Bauch, dass the golden Rabbit ab sofort das Poddy & Black-Depot für die EU ist. Die Schuhe gibt es in vielen coolen Farben. Wie wäre es also mit einem neuen Paar Backdoor shoes ? Oder wegen mir auch Hintertür-Schuhen ?


Jetzt noch säen !

Der frühe Herbst ist die ideale Zeit um winterharte Einjährige zu säen. Die noch sommerwarme Erde macht den Samen den Start leicht. Wenn ich meinen Kunden empfehle einen Teil ihrer Blumensaat im Früherbst zu säen, schaue ich oft in fragende Gesichter. Wir haben uns allzusehr daran gewöhnt, zu glauben, das Samenkorn könnte die Saatpackung lesen und würde - nur weil da als Saatdatum März steht - auch im März anfangen zu wachsen. Lehnen wir uns einmal kurz zurück und schließen die Augen: stellen wir uns vor, wir wären... sagen wir mal, ein Mohn. Vielleicht ein weißer? Dann hätten wir uns im Juli die Seele aus dem Leib geblüht, und dann sehr hart daran gearbeitet, die große, fette Samenkapsel zu bilden.

 Jetzt im August, ist die Samenkapsel dick und trocken, und wenn der Wind geht, dann wird sie sanft geschüttelt und die Samen fallen heraus. Die Selbstaussaat in der Natur wartet nicht bis zum Frühjahr - warum sollte der Gärtner das also tun? Herbst-saaten müssen gut feucht gehalten werden. Sie keimen dann im Herbst und sollten auch im Herbst noch pickiert und ins Beet gesetzt werden. Dort schlafen sie dann brav

ein, lassen den Winter über sich ergehen und starten im sehr zeitigen Frühjahr kräftiger und schneller als die Frühjahrssaat. Sicher: bei Herbstaussaaten ist der Verlust ein bischen höher und man braucht ein wenig Erfahrung um den besten Zeitpunkt zu erwischen - eine schlaue Idee ist es daher, einen Teil der Saat im Herbst, und einen Teil im Frühjahr zu säen. So bekommt die clevere Gärtnerin nicht nur die besten und robustesten Pflanzen sondern auch eine lange Blühzeit. Rechtzeitig zur Herbst-Säh-Saison (schickes Wort!) haben wir noch einmal jede Menge schönes Blumensaatgut für Sie eingekauft. ... das finden Sie hier: Blumensaat

Lavendel schneiden

... ist ganz einfach! In der Regel sprechen wir, wenn wir über Lavendel sprechen, über Echten Lavendel - also Lavandula angustifolia. Der sollte geschnit-ten werden, damit er schön kompakt bleibt und viele Blüten schiebt. Lavendel bekommt zwei Schnitte. 1 x vor dem neuen Austrieb im zeitigen Frühjahr Anfang März und 1 x direkt nach der Blüte im Sommer. Den Sommerschnitt können Sie zur Not schlabbern - aber der Frühjahrsschnitt ist essentiell wichtig.

1) Der Frühjahrsschnitt:

Hier werden alle vertrockneten und erfrorenen Teile aus dem Busch ge-schnitten. Wenn noch alte Blüten und schwindsüchtige Neuaustriebe aus dem Vorjahr am Lavendel sind, dann auch diese abschneiden. Putzen Sie einmal über den Lavendel als wären Sie sein Friseur - es stimuliert das Wachstum wenn die oberen Spitzen ganz leicht eingekürzt werden .

2) Der Sommerschnitt:

Wird nach der "Ein Drittel" - "Zwei Drittel" Regel geschnitten. Greifen Sie sich einfach alle verblühten Blüten des Lavendels und schneiden Sie sie bis hinunter zu den frischen Trieben ab. Das sollte ca. ein Drittel der Pflanze sein. Schneiden Sie nicht zu tief. Wenn der Schnitt bis auf das alte Holz erfolgt, ist der Neuaustrieb schleppend. Übrigens eine super Aufgabe für den Clipper rechts ...

 

Makoto Azuma

Ich bin ziemlich stolz. Denn in meinem ersten Leben als Kuratorin habe ich schon 2008 eine Ausstellung mit den Arbeiten des japanischen Floristen & Künstlers Makoto Azuma gezeigt. Das war lange bevor er wirklich bekannt geworden ist und ich erinnere mich noch heute gerne daran, wie er zur Eröffnung mit seiner Band im Schottenrock japanischen Punkrock gespielt, und die distinguierten, botanisch interessierten Best Ager Ladies Düsseldorfs zum Tanzen aufgefordert hat. Der ganzen Boden des Aus-stellungsraums war weiß ausgelegt und er hatte ein weißes Kaninchen gekauft  (ich weiß bis heute nicht warum) das frei herumlief. Ich war den ganzen Abend in panischer Sorge, dass jemand dieses kleine Tier platt

tritt. Seither sind seine Arbeiten immer eigenwilliger und poetischer geworden. Er schickt Blumenbouquets in den Weltraum, macht riesige Blumenistallationen in der Arktis - lässt sie vom Eis verzieren, er friert Bonsai-Bäume in Eisblöcke, steckt Menschen in Blumen und schickt Fahräder voller Blumen durch die Städte. All diese Installationen sind nur für den Augenblick, die Blumen welken, das Eis schmilzt. Aber gerade das macht die große Poesie der Arbeiten von Makoto Azuma aus.

Das kleine Scheren 1 x 1

Der gute Gärtner braucht drei Scheren: eine Rosenschere, eine Ausputzschere und einen Clipper. Damit sind (wenn Sie keine Mengen an Buchs oder Hecken zu schneiden haben) alle Arbeiten im Garten perfekt und schnell zu erledigen. Die Rosenschere: Sie ist das Herzstück

Ihrer Arbeitsgeräte. Wichtig ist hier, dass die Schere zur Hand passt. Viele Frauen-hände sind eher klein und können mit Scheren, die sehr weit öffnen nicht gut arbeiten. Bei Rosenscheren wir oft ein großes Bohei um die Winkelung der Klinge und die maximale Dicke des Schnittguts gemacht. Wir halten das für eher gaga denn: alles was über 2 cm Durchmesser ist sollte so oder so besser mit einer kleinen Gartensäge ( z.B. der Silky Pocket Boy) gesägt werden. Das geht schneller und schont die Schere, die bei sehr hohen Belastungen an Schnittpräzision verliert. Und die Winkelung der Klinge? Erfahrungsgemäß ist für die vielfältige Arbeit im Garten die un-gewinkelte Klinge am besten. Die Ausputzschere: das ist eine Schere für

delikate Arbeiten - verblühte Blüten abschneiden, feiner Form-schnitt, Erntearbeiten, hierfür ist die Ausputzschere ideal. Ausputz-scheren haben eine schmale, lange Klinge. Sie vertragen kein allzu hartes Holz und keine dicken Äste - sie sind sozusagen die Chirurgen unter Ihren Scheren. Der Clipper (auch Barracuda genannt): Clipper sind die Allrounder für alle Schnittarbeiten die nicht aus einem singulären Ast bestehen. Sie sind etwas schwerer, robuster und haben dicke, lange

Klingen und sind ideal für Stauden und kleine Büsche. Für den schnellen Formschnitt oder für die absolute Präzision nach dem Schnitt mit der großen Heckenschere. Clipper sind einfach toll! Sie wollen Ihr Scheren-sortiment perfekt machen ? Sehr gut: dann gehören noch eine kleine

Stecklingschere und eine Heckenschere dazu. Die Eine für die kleinsten Arbeiten und die Hosentasche. Die Andere für echte große Hecken. Und denken Sie immer daran - Konfuzius sagt:  "Nur eine saubere, scharfe Schere ist eine gute Schere!"


Green Porno: "If I was a Shrip ..."
Green Porno: "If I was a Shrip ..."

Green Porno

bitte verzeihen Sie den reißerischen Titel. Aber so heißt diese Serie nun einmal. Green Porno ist eine ziemlich lustige Kurzfilm-Serie, die Isabella Rossellini seit 2008 im Zusammenarbeit mit Sundance TV produziert. Frau Rossellini, die im übrigen auch eine passionierte Gärtnerin und  Hühnerzüchterin ist, erklärt in bester David Lynch Ästhetik und in - nun ja - eigenwilliger Weise die wilden Fortpflan-zungsstrategien der Tiere. Was für ein rätselhaftes Universum!

Green Porno " If I was a Fly..."
Green Porno " If I was a Fly..."

Eine Gemeine Sumpfschwebefliege
Eine Gemeine Sumpfschwebefliege

Ein Lämmlein im Gewand eines Löwen

Im Sommer sieht man diese Meister-flieger überall über den Blumenbeeten stehen. Schwebfliegen, auch Stehflieger oder Schwirrfliegen genannt, gehören - wie der Name schon sagt, zu der Sippe der Fliegen. Mit bis zu 300 Flügelschlä-gen pro Sekunde können Sie wie ein Hubschrauber in der Luft stehen und blitzartig in jede Richtung manövrieren. Sie gehören zu den wichtigsten Nütz-

Totenkopfschwebfliege
Totenkopfschwebfliege

lingen im Garten. Schwebfliegen fressen aus-schließlich Nektar und Pollen und sind die abso-luten Garten-Super-Bestäuber. Ebenso großartig aber ist, dass die Larven der räuberischen Schweb-fliegensorten Schädlinge parasitieren und verput-zen. Um nicht ihrerseits von Vögeln gefressen zu werden tarnt sich die super clevere Schwebfliege und tut so, als wäre sie eine wehrhafte Hornisse,

Keilfleckschwebfliege
Keilfleckschwebfliege

Biene, Wespe oder auch schon einmal eine coole Mischung aus allen dreien. Die Mitglieder der in Deutschland rund 450 Mitglieder starken Familie haben zum Teil eigenartige Vorlieben. So mag die schöne Keilfleckschwebfliege es gerne dreckig - sie legt ihre Larven in Jauchepfützen und dreckige

Hainschwebfliege
Hainschwebfliege

Gewässer ab. Das hat ihr, und dem Teil ihrer Schwestern, die es ebenso halten, den Trivial-namen "Miestbiene" eingebrockt - sie scheint das mit Fassung zu tragen. Die räuberischen Mitglieder der Familie wie zum Beispiel die Hainschwebfliege legen ihre Eier direkte-mang in die Kolonien der Blattläuse damit ihre Larven keinen  Hunger leiden müssen.

Stiftschwebfliege
Stiftschwebfliege

Die Stift- oder Langbauchschwebfliege sieht aus wie eine fliegende, gestreifte Nadel. Eine Sorte mit vielen Unterarten, die schwer voneinander zu unterscheiden sind. Die Große Schwebfliege hin-gegen, ist vermutlich die am häufigsten auftretende Arte im Garten. Auch sie ist eine "Mistbiene". Die Frühe Gelbrand-Schwebfliege legt ihre Larven

Große Schwebfliege
Große Schwebfliege

in Ameisennester - eine clevere Strategie - und ist als eine der ersten im Frühjahr unterwegs. Recht hinterhältig ist die Hummel-Waldschwebfliege - sie tarnt sich als Hummel, schleicht sich in deren Nester ein und parasitiert Hummel- und Wespen-brut. Im Garten trifft auch oft die Gemeine Feld-schwebfliege an - sie macht einen auf  gefährliche Wespe. Was für eine beeindruckende Insekten- Familie! Wirklich kaum zu glauben aber ist, dass einige Schwebfliegen-arten im Herbst in großen Schwärmen in den Süden ziehen. Wenn man sich diese zarten Tiere anschaut, kann man sich schwer vorstellen, dass sie in der Lage sind, über die kalten Alpen zu fliegen und solch' weite Entfernungen zu meistern. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zu Wespen, Hornissen, Bienen & Co ist übrigens: die da haben 4 Flügel - den Schwebfliegen hat die Natur aber nur 2 Flüge spendiert. Schweb-fliegen sind neugierig. Sie kommen bei offenem Fenster oft in die

Frühe Gelbrandschwebfliege      Hummelwaldschwebfliege           Gemeine Feldschwebfliege

Wohnung - leider sind sie nicht klug genug, auch wieder hinaus zu fin-den. In der Wohnung können sie nicht lange überleben, sie verdursten.


Lernen von Piet Oudolf & Co.

Für den passionierten Gartenliebhaber gibt es in Deutschland leider nicht so viele Möglichkeiten den eigenen Horizont zu erweitern. Wenn man Englisch ein wenig versteht, dann lohnt es sich, den Blick über den Kanal nach England zu werfen. Hier gibt es eine ganze Menge Online-Angebote in denen man einzelne Aspekte des Gärtnerns vertiefen kann. Meine zwei Lieblings-Kursangebot sind die "Masterclasses" von der Zeitschrift Garden Illustrated und die Garten-Kurse von Learning with Experts. Beide kann man sich an verregneten Sonntagen einmal gönnen. Die Kurzversionen der Kurse bekommt man schon für 15 bis 40 £. Die Masterclasses von Garden Illustrated sind etwas mehr funky - hier trifft man legendäre Gärtner wie Fergus Garret, dem Chefgärtner von Great Dixter oder Katy Merrington, die den schönen Garten der Hepworth Wakefield Art Gallery in Wakefield, West Yorkshire betreut. Die Kurse von Learning with Experts vertraut auf alten Recken wie Piet Oudolf & Co. Wenn man es ganz genau wissen möchte, dann kann man dort auch ein quasi Studium starten, an dessen Ende ein Diplom der Royal Horticultural Society winkt. Dafür muß man dann aber mit über 600 £ schon mächtig tief in die Tasche greifen.

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Kommentare: 44
  • #1

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:05)

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  • #2

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:08)

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  • #3

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:09)

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  • #4

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:09)

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  • #5

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:10)

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  • #6

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:10)

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  • #7

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:11)

    1

  • #8

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:11)

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  • #9

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:12)

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  • #10

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:13)

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  • #11

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:13)

    1QnPUkHkz

  • #12

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:14)

    1*if(now()=sysdate(),sleep(15),0)

  • #13

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:14)

    1-1; waitfor delay '0:0:15' --

  • #14

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:15)

    1-1 OR 187=(SELECT 187 FROM PG_SLEEP(15))--

  • #15

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:15)

    1aNaa4nGy' OR 782=(SELECT 782 FROM PG_SLEEP(15))--

  • #16

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:16)

    1*DBMS_PIPE.RECEIVE_MESSAGE(CHR(99)||CHR(99)||CHR(99),15)

  • #17

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:16)

    1

  • #18

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:17)

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  • #19

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:17)

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  • #20

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:18)

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  • #21

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:19)

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  • #22

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:19)

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  • #23

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:20)

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  • #24

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:20)

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  • #25

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:22)

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  • #26

    JCfUZQsq0"XOR(if(now()=sysdate(),sleep(15),0))XOR"Z (Sonntag, 14 Januar 2024 07:23)

    1

  • #27

    JCfUZQsq81U1nPPU' OR 318=(SELECT 318 FROM PG_SLEEP(15))-- (Sonntag, 14 Januar 2024 07:24)

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  • #28

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:24)

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  • #29

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:25)

    1

  • #30

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:25)

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  • #31

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:26)

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  • #32

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:26)

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  • #33

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:27)

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  • #34

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:27)

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  • #35

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:28)

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  • #36

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:28)

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  • #37

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:29)

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  • #38

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024)

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  • #39

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:30)

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  • #40

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:31)

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  • #41

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:31)

    1

  • #42

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:35)

    1

  • #43

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:52)

    1

  • #44

    JCfUZQsq (Sonntag, 14 Januar 2024 07:53)

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